Grazhdanskaja Oborona
Hier ein kurzer Auszug aus einem Interview mit dem Mitbegründer der Omsker Punkband Grazhdanskaja Oborona – Kostja Rabimow. Mitte der 80er Jahre wurde die Band gegründet und deren Mitglieder auch bald darauf wegen Antisowjetisismus, Faschismus und anderen Ismen vom KGB verfolgt. Sänger und Kopf der Bande Jegor Letow landete für kurze Zeit in der Psychiatrie. Kostja musste trotz Herzproblemen zur Armee. Danach spielten sie im Untergrund weiter und nahmen in Küchen und Wohnzimmern heimlich ihre Tapes auf. Mit der Perestroika besserte sich die Lage. Letow ging dann politisch recht eigene Wege. Im Februar dieses Jahres verstarb er in Omsk.
Kostja lebt in Sankt Petersburg und hat sich im Laufe des Telefoninterviews gut und gern die Kante gegeben. Rotwein war das Getränk der Wahl und zwischendrin auch ein kleiner Konjak. Und wenn alles nicht mehr half, eine kleine Runde Kotzikotzi auf den Teppich.
Kurze Zusammenfassung der Aufnahme: Jegor Letow hat zu Beginn der Band noch keinen Drummer, darum schlagen sie den Takt auf einer Schultasche. Und dann singt er. Mir gefällts. Viel Spaß.