Eine Woche noch
… und ich freue mich auf Hasenbraten mit Rotkraut und Klößen.
Was ich aber noch zu Almaty sagen wollte: Hübsche Stadt mit Bergen im Süden und Steppe im Norden. Leider hab ich so viel davon am Ende nicht sehen können. Einmal natürlich wegen der aufreibenden Arbeit als Dozentin fürs Bloggen beim Seminar. Zum zweiten wegen so etwas wie der Kasachischen Variante von Montezumas Rache.
Vielleicht könnte man sie Nasarbajews Rache nennen oder so – wäre naheliegend, schließlich gings im Seminar auch um unabhängigen, kritischen und irgendwie freien Journalismus. Und man munkelt, der Mann steht da nicht so drauf.
Wie dem auch sei: Mit Durchfall von Stehklo zu Stehklo getrippelt, mein Gluteus Maximus hat lange nicht mehr so intensive Trainingseinheiten erlebt. Ich hab den Hauptbasar gesehen, die große Moschee, ein paar hübsche Straßen und Plätze und auch noch ein bisschen Farbe bekommen bei angenehmen 30 Grad.
Von der Rückreise möchte ich gar nicht so viel erzählen, sie war anstrengend und hat viel Konzentration erfordert – eventuell erinnert sich irgendwer an die Filmszene in „Spaceballs“, in der sich einem der Protagonisten in der Bar ein Alien aus dem Bauch schraubt, seinen Zylinder aufsetzt und einen Spazierstock schwingend davon schlendert. In meinen Innerein lief dafür die Generalprobe.
„Siehst gut aus“, hat allerdings meine liebe Freundin Heike, vorgestern erst angekommen, gestern zu mir gesagt – wenigstens das rechtfertigt den Alienschranz. Und dass meine Kontrollhose jetzt besser passt denn je.